Anbau Einfamilienhaus in Hamburg-Alsterdorf

Planung/Realisierung:

Paul

Holger

 

Die Idee und der Wunsch, die Wohnfläche unseres kleinen Hauses aus den 30er-Jahren zu vergrößern, beschäftigte uns bereits seit einigen Jahren. Wir hatten zunächst unterschiedliche Varianten einer konventionellen Massivbauweise, d.h. Wände und Decken aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton, geprüft. Letztlich mussten wir allerdings zu dem Schluss kommen, dass diese Bauart mit unserem Budget nicht realisierbar ist. Darüber hinaus wäre in unserem verdichteten Wohngebiet der Zugang mit schwerem Baugerät nur mit enormem Aufwand möglich gewesen.

In gemeinsamen Gesprächen mit Paul wurde dann die Option für einen eingeschossigen Flachdach-Anbau in Holzbauweise diskutiert und nach der ersten konkreten Planung zeigte sich, dass dieses Verfahren für uns sehr geeignet ist.

Die ehemalige Steinterrasse konnte als Basis für das Fundament verwendet werden. Die kubische Form unseres Bauplans und die Anbindung an das Bestandsgebäude ließen sich auf dieser Grundfläche mit den individuellen Wandteilen ideal abbilden. Nachdem Paul die Kosten kalkuliert hatte, entschieden wir uns für einen Grundriss von 30 m² mit einer Deckenhöhe von 2,80m, welche der Höhe im restlichen Erdgeschoß einspricht.

Die resultierenden Baupläne haben wir von einem Hochbautechniker erstellen lassen und dann selbst mit dem Bauantrag bei der Baubehörde in Hamburg eingereicht. Das nachfolgende Thema des Genehmigungsverfahrens wird an anderer Stelle dieser Seite noch ausführlicher behandelt. Schlussendlich haben wir im Februar 2023 die Baugenehmigung erhalten und den Anbau exakt in der geplanten Form beauftragt.

Das Fundament wurde im Juni innerhalb einer Woche erstellt. Der Anbau wurde währenddessen gefertigt und für den Transport nach Hamburg und den vereinbarten Montagetermin am 5. Oktober 2023 vorbereitet. Dieser Tag stand natürlich für uns unter ganz besonderen Vorzeichen: Um 7:00, pünktlich auf die Minute, rückten EHLBECK, der Tieflader mit dem kompletten Anbau sowie ein 55 Meter hoher Spezialkran bei uns an und wurden standesgemäß von Hamburger Schmuddelwetter begrüßt.

Anschließend ging es rasend schnell: Die Wandteile wurden per Kran über das Haus gehoben und von den Monteuren fixiert. Zur Mittagszeit kam dann doch noch die Sonne raus und pünktlich zur bestellten Pizza wurde um 13:00 Uhr das letzte Dachteil eingepasst. Der Zeitraum von 4 Wochen für den Innausbau war klar definiert, da der Liefertermin der Küche am 6. November bereits feststand. Dieser Zeitrahmen ist ambitioniert, war in unserer Konstellation aber realisierbar, da die beteiligten Gewerke gut aufeinander abgestimmt waren.